Die Krypto-Taskforce der U.S. Börsenaufsichtbehörde SEC plant, das nächste Rundtischgespräch im Oktober abzuhalten, um über finanzielle Überwachung und Datenschutz zu diskutieren.

Kommissarin Hester Peirce, die die Krypto-Taskforce leitet, betonte in einer Mitteilung vom 8. September die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre der Amerikaner und fügte hinzu, dass Technologien, die dabei helfen, "von entscheidender Bedeutung" sind, da sie es Einzelpersonen ermöglichen, zu entscheiden, wie ihre sensiblen Informationen geteilt und geschützt werden.

"Das Verständnis der jüngsten Entwicklungen bei datenschutzfördernden Tools wird der SEC und anderen Finanzaufsichtsbehörden helfen, während wir an politischen Lösungen im Krypto-Bereich arbeiten", sagte Perice.

Ihre Kommentare kommen zu einer Zeit, in der Fälle wie der gegen Tornado Cash und Mitbegründer Roman Storm die Kontrolle von datenschutzfördernden Tools im Kryptobereich verstärkt haben. Peirce hat jedoch konsequent das Recht der Menschen auf datenschützende Technologien verteidigt.

"Wir sollten konkrete Schritte unternehmen, um die Fähigkeit der Menschen zu schützen, nicht nur privat zu kommunizieren, sondern auch privat Werte zu übertragen, wie sie es mit physischen Münzen in den Tagen hätten tun können, in denen der vierte Zusatzartikel verfasst wurde", sagte sie während ihres Auftritts auf der Science of Blockchain Conference.

Das Rundtischgespräch ist für den 18. Oktober angesetzt und wird das sechste Rundtischgespräch in einer Reihe von Diskussionen sein, die im August begannen und Themen wie Marktstruktur, Anlegerschutz und regulatorische Aufsicht über digitale Vermögenswerte in Washington behandelten.

Peirce hat zuvor gesagt, dass diese Treffen dazu dienen sollen, die Erkenntnisse von Branchenteilnehmern und der breiten Öffentlichkeit zu nutzen, was sie zu einem wichtigen Teil dessen macht, wie die SEC Regeln gestaltet, die realistisch für den Krypto-Sektor funktionieren können.

Der neue Ansatz der SEC für Krypto-Regulierungen

Unter einer kryptofreundlichen Verwaltung unter der Führung des zurückkehrenden Präsidenten Donald Trump hat die Kommission eine weichere Haltung gegenüber Kryptowährungen und verwandten Technologien eingenommen und begonnen, zuvor strenge Durchsetzungsmaßnahmen und Compliance-Belastungen für US-basierte Krypto-Unternehmen zu lockern.

Anfang dieses Monats enthüllte SEC-Vorsitzender Paul Atkins die regulatorische Agenda der Kommission für das Frühjahr 2025, die der Kommission die Aufgabe stellen würde, Schlüsselbereiche wie Emission, Verwahrung und Börsenhandelsregeln anzugehen und Klarheit darüber zu schaffen. 

Kürzlich erklärten die SEC und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), dass beide Behörden begonnen haben, "den Märkten die Klarheit zu verschaffen, die sie verdienen", und fügten hinzu, dass sie "Innovationsausnahmen" für den Bereich der dezentralen Finanzen in Betracht ziehen wollen.

Die Behörden glauben, dass solche Ausnahmen schließlich Peer-to-Peer-Handel und andere komplexe Marktoperationen unter definierten Leitplanken ermöglichen könnten. Beide Behörden werden am 29. September ein gemeinsames Rundtischgespräch abhalten, um die Vorschläge zu diskutieren.

Separat kündigte die SEC am folgenden Tag die Einrichtung einer neuen grenzüberschreitenden Taskforce zur Bekämpfung transnationaler Betrugsfälle an. Die Taskforce wird Offshore-Unternehmen untersuchen, die verdächtigt werden, gegen US-Wertpapiergesetze zu verstoßen, mit einem Schwerpunkt auf Marktmanipulationsschemata wie Pump-and-Dump.