VanEck hat einen neuen Schritt bei kryptobasierten ETFs unternommen, indem das Unternehmen seinen vorgeschlagenen Avalanche-Fonds VAVX aktualisiert hat, um Staking-Belohnungen einzubeziehen. Dieser Schritt würde es dem Fonds ermöglichen, Erträge zu generieren, indem bis zu 70% seiner AVAX-Bestände gestakt werden. Bei Genehmigung durch die SEC wäre VAVX einer der ersten in den USA gelisteten ETFs, der Spot-Krypto-Exposition mit nativer Token-Staking-Rendite kombiniert, was die sich entwickelnde Gestaltung digitaler Anlageprodukte widerspiegelt.
In seiner geänderten S-1-Einreichung bei der U.S. Börsenaufsichtbehörde SEC hat VanEck offengelegt, dass der VAVX-Fonds bis zu 70% seiner AVAX-Token staken könnte. Das Ziel ist es, Staking-Belohnungen zu generieren, die dem Fonds zufließen würden, abzüglich einer 4%igen Servicegebühr, die an den Staking-Anbieter Coinbase Crypto Services gezahlt wird.
Die Belohnungen werden sich im Nettoinventarwert des ETF widerspiegeln und Anlegern neben der AVAX-Preisexposition eine potenzielle Rendite bieten. Dies markiert einen Wandel im ETF-Design, da es die On-Chain-Funktionen von Proof-of-Stake-Netzwerken in traditionelle Anlagevehikel integriert.
VanEck wird die AVAX-Bestände des Fonds bei regulierten Anbietern verwahren, darunter Anchorage Digital und Coinbase Custody. Beide Verwahrer speichern Krypto-Assets offline in Cold Wallets und bieten eine sichere Handhabung digitaler Assets unter behördlicher Aufsicht.
Der Fonds wird weder Hebelwirkung noch Derivate einsetzen. Stattdessen wird er den Preis von AVAX über die MarketVector Avalanche Benchmark Rate verfolgen, einen maßgeschneiderten Index, der aus Preisdaten großer Börsen erstellt wurde. Dies gewährleistet eine zuverlässige Preisreferenz für den ETF bei gleichzeitiger direkter Exposition gegenüber dem Spot-Wert des Tokens.
Durch die Vermeidung von Derivaten strebt der Fonds an, seine Struktur zu vereinfachen und sich an die SEC-Erwartungen für physisch hinterlegte Krypto-ETFs anzupassen. Die Einbeziehung von Staking fügt eine Renditekomponente hinzu, ohne zusätzliches Marktrisiko einzuführen.
Bei Genehmigung wird VanEcks Avalanche-ETF unter dem Ticker VAVX an der Nasdaq-Börse gehandelt. Das Produkt zielt darauf ab, Anlegern eine Kombination aus Kapitalzuwachs und Staking-Rendite in einem vertrauten ETF-Format zu bieten.
VanEck ist nicht allein bei der Erforschung dieses Modells. Bitwise hat kürzlich seine eigene Spot-Avalanche-ETF-Einreichung aktualisiert, um Staking einzubeziehen. Diese Einreichungen signalisieren einen breiteren Trend zur Integration blockchain-nativer Funktionen in regulierte Anlageprodukte.
Die Einführung von Staking in das ETF-Design könnte einen Präzedenzfall für andere Fonds schaffen, die Proof-of-Stake-Assets verfolgen. Bei Genehmigung könnte der VAVX-Fonds die Tür für ähnliche Angebote öffnen, die an Netzwerke wie Solana, Polkadot und Ethereum gebunden sind – wo Staking ein zentraler Bestandteil der Token-Ökonomie ist.
VanEcks Einreichung stellt einen Versuch dar, die Nachfrage der Anleger nach passiver Exposition und Renditegenerierung innerhalb der Krypto-Anlageklasse zu erfüllen. Die Antwort der SEC auf diesen Vorschlag wird wahrscheinlich beeinflussen, wie Staking in zukünftige ETF-Produkte auf dem US-Markt integriert wird.
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