TLDR:
- Phong Le sagt, Bitcoin sollte als Produkt beurteilt werden, ähnlich wie das frühe Apple, Netflix und die Internetära
- Der Bitcoin-Kauf von Strategy im Jahr 2020 konzentrierte sich auf langfristige Vermögenserhaltung, nicht auf spekulative Preissteigerungen
- Vorzugsaktien wie Strike und Strife wurden geschaffen, um auf liquides Kapital zuzugreifen, ohne eine starke Verwässerung der Stammaktien
- Die Nachhaltigkeit der Dividende hängt von der NAV-Stärke ab, wobei Bitcoin-Verkäufe nur in Betracht gezogen werden, wenn der NAV unter eins fällt
Strategy-CEO Bitcoin-Vergleiche mit dem frühen Apple und Netflix rahmten wichtige Bemerkungen, die Phong Le während eines Interviews mit What Bitcoin Did machte.
Im Interview reflektierte Strategy-CEO Phong Le darüber, wie sich sein Verständnis von Bitcoin nach dem ersten Kauf des Unternehmens im Jahr 2020 entwickelte.
Er verglich die frühe Phase von Bitcoin mit prägenden Technologien wie dem Internet, dem iPhone und Netflixs DVD-per-Post-Modell. „Man gewinnt nicht durch die Prognose von Renditen", sagte Le. „Man gewinnt, indem man ein gutes Produkt früh erkennt."
Er beschrieb Bitcoin als ein Produkt, dessen Wert durch Nutzung deutlich wird, nicht durch konventionelle Bewertungsmodelle.
Le betonte, dass die langfristige Relevanz von Bitcoin aus seinem Design und seiner globalen Zugänglichkeit resultiert. „Großartige Produkte sind am Anfang schwer zu bewerten", sagte er und fügte hinzu, dass Intuition oft den Daten vorausgeht.
Seine Bemerkungen positionierten Bitcoin als technologiegetriebenen Vermögenswert und nicht als spekulativen Handel.
Bitcoin als Produkt und Unternehmensreserve
Le erklärte, dass der erste Bitcoin-Kauf von Strategy eine konservative Treasury-Entscheidung war, keine direktionale Marktwette. „Wir suchten nach etwas Besserem als Bargeld zu halten", sagte er.
Das Unternehmen betrachtete Bitcoin als langfristigen Wertspeicher und nicht als kurzfristigen Bilanzhandel. Tweets, die nach dem Interview kursierten, spiegelten diese Darstellung wider und zitierten Les Fokus auf Produktqualität.
Er ging auch darauf ein, warum andere Unternehmen zögerten, Bitcoin einzuführen. „Vorstände haben unterschiedliche Niveaus der Veränderungstoleranz", bemerkte Le.
Er erklärte, dass vielen Unternehmen die Vertrautheit mit digitalen Vermögenswerten fehle, was zu langsamerer Entscheidungsfindung führe. Laut Le hängt die Bitcoin-Einführung oft von der Governance-Komfort ab und nicht vom Markt-Timing.
Le erklärte weiter, dass Bitcoins Attraktivität in seiner Neutralität und Langlebigkeit liegt. „Es funktioniert überall gleich", sagte er und verwies auf sein globales Netzwerk und sein vorhersehbares Angebot.
Diese Beständigkeit, argumentierte er, entspricht der Art und Weise, wie dauerhafte Produkte im Laufe der Zeit Vertrauen gewinnen.
Kapitalmarktstrategie und Vorzugseigenkapital
Die Diskussion verlagerte sich dann auf die sich entwickelnde Kapitalstruktur von Strategy. Le beschrieb die Verwendung von Wandelanleihen durch das Unternehmen, um seine Bitcoin-Bestände zu erweitern.
„Der Wandelanleihenmarkt sah zunächst attraktiv aus", sagte er. Im Laufe der Zeit veränderten Liquiditätsbeschränkungen und Hedgefonds-Strategien seine Wirksamkeit.
Als Reaktion darauf führte Strategy Vorzugseigenkapitalinstrumente wie Strike, Strife und Stride ein. „Dies sind Aktien, die sich wie Anleihen verhalten", erklärte Le.
Er unterschied jedes Produkt nach Risikoprofil und stellte fest, dass Strife einem Investment-Grade-Engagement ähnelt, während Stride sich an der Nachfrage nach höheren Renditen orientiert. Zitate aus diesem Abschnitt wurden in den sozialen Finanzmedien weit verbreitet.
Die Dividendennachhaltigkeit war ein weiterer Schwerpunkt. Die Vorzugsausschüttungen von Strategy belaufen sich jährlich auf etwa 750-800 Millionen US-Dollar.
„Vorzugsaktien verwässern weniger als die Ausgabe von Stammaktien", sagte Le, insbesondere beim Handel über dem Nettoinventarwert. Er räumte ein, dass der Verkauf von Bitcoin zur Finanzierung von Dividenden nur in Betracht gezogen würde, wenn der NAV unter eins fiele.
Le diskutierte auch Rechnungslegungsstandards und Indexaufnahme. Er kritisierte veraltete Rechnungslegungsvorschriften dafür, dass sie die Quartalsgewinne verzerren.
Zur S&P 500-Berechtigung erklärte er: „Die Entscheidung liegt bei großen Vermögensverwaltern." Er fügte hinzu, dass eine konsistente Unterstützung durch Privatanleger weiterhin einflussreich bei der Gestaltung institutioneller Ergebnisse bleibt.
Der Beitrag Strategy CEO Bitcoin Comparison: Phong Le Says Bitcoin Mirrors Early Apple and Netflix erschien zuerst auf Blockonomi.
Quelle: https://blockonomi.com/strategy-ceo-bitcoin-comparison-phong-le-says-bitcoin-mirrors-early-apple-and-netflix/

