Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) hat neue regulatorische Maßnahmen zur Vereinfachung der Krypto-Regeln eingeführt. Die Ausnahmen sollen die Innovation im australischen Sektor für digitale Vermögenswerte und Zahlungen fördern. ASIC hat Erleichterungen für Vermittler gewährt, die bestimmte Stablecoins und Wrapped-Token verwalten, sodass sie ohne separate Finanzdienstleistungs- oder Marktlizenzen tätig sein können. Diese Änderung ist Teil der laufenden Bemühungen der ASIC, den regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte anzupassen.
ASIC hat Vermittlern, die mit qualifizierten Stablecoins handeln, eine Klassenerleichterung gewährt und die Anforderung, separate Lizenzen zu halten, gelockert. Unter dieser Erleichterung müssen Unternehmen, die an der Sekundärverteilung von Stablecoins beteiligt sind, keine separaten Australian Financial Services (AFS) oder Clearing-Facility-Lizenzen mehr halten. Diese Entscheidung folgt früheren Maßnahmen vom September, die es Stablecoin-Vermittlern ermöglichten, ohne zusätzliche Lizenzierung zu arbeiten. Das Ziel der ASIC ist es, den Regulierungsprozess für Unternehmen, die mit Stablecoins arbeiten, zu vereinfachen.
Die Regulierungsbehörde stellte klar, dass qualifizierte Stablecoins Reserven in Höhe oder über dem Wert der zugrunde liegenden Währung halten müssen. Darüber hinaus müssen diese Stablecoins den Inhabern bedingungslose Rücknahmerechte bieten. Im Rahmen ihres neuen Regelwerks hat ASIC auch festgelegt, dass Emittenten vierteljährliche Reserveberichte veröffentlichen und jährliche Prüfungen vorlegen müssen. Diese neue Regel zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Stablecoin-Emittenten Transparenz und Zuverlässigkeit wahren.
ASIC hat eine Verwahrungserleichterung für Wrapped Tokens gewährt, die es Anbietern ermöglicht, diese Vermögenswerte in Omnibus-Konten zu halten. Omnibus-Konten, eine traditionell auf Finanzmärkten verwendete Struktur, waren zuvor im Krypto-Bereich eingeschränkt. ASIC erlaubt nun, dass tokenisierte Finanzprodukte in diesen Konten gehalten werden, vorausgesetzt, die Unternehmen befolgen strenge Aufzeichnungs- und Abstimmungsverfahren.
ASIC hat die Berechtigung für diese Ausnahme erweitert, um Wrapped Tokens von Emittenten einzuschließen, die eine AFS-Lizenz beantragt haben. Der Schritt erfolgte nach Konsultation mit Branchenvertretern, von denen viele den neuen Rahmen unterstützten. Sie forderten auch klarere Definitionen und eine breitere Berechtigung für Token, was ASIC durch die Einbeziehung von mehr Token unter die Ausnahme berücksichtigt hat.
Diese Änderung markiert eine wichtige Verschiebung in der Behandlung digitaler Vermögenswerte nach australischem Recht. Sie ermöglicht es Anbietern, digitale Vermögenswerte effizienter zu halten und gleichzeitig die regulatorische Compliance zu wahren. Es wird erwartet, dass ASICs aktualisierter Rahmen das Wachstum des digitalen Vermögensmarktes des Landes vorantreibt und zu einer rationelleren regulatorischen Umgebung beiträgt.
Die neuen Ausnahmen für Stablecoins und Wrapped Tokens sind Teil des breiteren Rahmens der ASIC für digitale Vermögenswerte. Dieser Rahmen zielt darauf ab, Klarheit und Konsistenz in die regulatorische Landschaft für Krypto-Unternehmen zu bringen. Die aktualisierte Leitlinie der ASIC für digitale Vermögenswerte, die im Oktober veröffentlicht wurde, bekräftigt, dass Stablecoins, Wrapped Tokens und andere Krypto-Produkte nach geltendem Recht als Finanzprodukte betrachtet werden.
Unternehmen haben bis zum 30. Juni 2026 Zeit, ihre Geschäftstätigkeit anzupassen und die neuen Vorschriften einzuhalten. Während dieser Übergangszeit wird ASIC keine Maßnahmen gegen Unternehmen ergreifen, die aktiv daran arbeiten, die erforderlichen Lizenzen zu erhalten. Die aktualisierte regulatorische Haltung spiegelt ASICs Engagement wider, sich an den wachsenden Sektor für digitale Vermögenswerte anzupassen und gleichzeitig den Verbraucherschutz zu gewährleisten.
Diese regulatorischen Änderungen signalisieren ASICs Fokus auf die Förderung von Innovation im australischen Sektor für digitale Vermögenswerte. Es wird erwartet, dass die Entscheidungen der Regulierungsbehörde zur Entwicklung einer umfassenderen regulatorischen Umgebung für digitale Vermögenswerte in der Zukunft beitragen werden.
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